Jens Ochel

Malerei



Impuls, Abstraktion, Fliessende Farben

abstrakte Malerei mit überwiegend pastösen Farben

Impuls. Abstraktion. Fliessende Farben

Künstlerstatement

Malen ist für mich ein Zusammenspiel von intuitiver Gestik, gezielter Komposition und fließenden Farben. Ein Prozess zwischen Kontrolle und Unvorhergesehenem. Ich trete zurück, beobachte, übermale, entferne, komponiere. Zwei Schritte vor, einer zurück – das ist der Rhythmus meiner künstlerischen Arbeit.


Ich arbeite überwiegend mit Ölfarben und Acrylfarben auf Leinwand. Gelegentlich mit den Händen, um die Farben unmittelbar zu spüren, direkt mit dem Bild in Kontakt zu treten. Ich beginne mit einer weißen Fläche und einem ersten Impuls - einer Spur, die sich weiterentwickelt. Farben fließen ineinander, überlagern sich, stoßen sich ab, lassen neue Strukturen entstehen. Schicht für Schicht verdichten sich Farbräume, bis sich eine neue Ordnung zeigt. Jeder Strich trägt die Spuren seines Entstehens, jedes Bild ist ein Prozess, in dem Vergangenheit und Gegenwart sich überlagern.


Dieses fließen lassen, das für mich wesentliche intuitive Arbeiten ohne Zwang, ist eine Denkweise, die dem systemischen Prinzip ähnelt: Ein Prozess führt zum nächsten, alles beeinflusst sich gegenseitig, nichts existiert isoliert. Die Farben reagieren aufeinander, Bewegungen hinterlassen Spuren, jede Entscheidung verändert die Gesamtkomposition.


Die Spuren fließender Farben sind ein verbindendes Element in meiner Malerei und auf nahezu allen meiner Arbeiten sichtbar, in unterschiedlicher Intensität und Ausprägung. Beeinflusst bin ich von der Nachkriegsmalerei, dem Informel, den Schichtungen von Gerhard Richter, der ungezähmten Gestik eines Pollock. Schlussendlich sind es jedoch persönliche Erfahrungen, Stimmungen und Momente, die meine Werke formen.   


Abstraktion ist für mich die ehrlichste Form der Malerei: Sie lässt alles zu, ohne ein Richtig oder Falsch. Sie erlaubt mir, die sichtbare Welt zu verlassen und eine eigene Wirklichkeit zu erschaffen. Meine Werke geben keine Antworten - sie stellen Fragen. Sie kommunizieren, sind manchmal rätselhaft. Sie fordern immer dazu auf, genauer hinzusehen, sich auf Farbe, Form und Struktur einzulassen. Ich gebe einen Impuls – was sich daraus entfaltet, ist so individuell wie der Blick, der ihn empfängt.


Seit über 25 Jahren ist meine Malerei eine Reise, bei der es immer etwas Neues zu entdecken gibt. Jede Phase meines Schaffens hinterlässt Spuren in der nächsten. Und während sich Techniken und Methoden wandeln, bleibt der Kern meiner Kunst konstant: die spielerische Freiheit, das Experimentieren, das Loslassen, die Zuversicht – und die Freude daran, nicht zu wissen, was als Nächstes entsteht.

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